Aus einer Idee ein Produkt machen
und dann noch dafür zu sorgen, dass es sich verkauft und man ein Geschäft daraus entwickelt, von dem man leben kann, wirft sicherlich einige Fragen auf. Damit Sie wissen, wie es überhaupt losgehen kann, was alles auf Sie zukommt und welche Stolpersteine es gibt, hat Ihnen die Einfallsschmie.de einige Inhalte und Abläufe bereitgestellt.
In der sehr frühen Planungsphase machen wir uns Gedanken über das Geschäftsmodell in Verbindung mit der Produktidee. Ein Produkt zu entwickeln, das am Ende keiner braucht, zu teuer ist oder allgemein niemand haben will, kostet Zeit, Geld & Energie. Sparen Sie deshalb wertvolle Ressourcen, die Sie mit guten Planungen durchdenken. In den Folgenden Kategorien, sollten Sie sich entscheidende Fragen stellen:
Inhaltsverzeichnis
Idee & Produktrecherche
Vermutlich sitzen Sie nun vor dem Computer und wollen loslegen mit der Produktidee, die Ihnen während einem Spaziergang, unter der Dusche oder beim Betrachten eines bestehenden Produktes gekommen ist. Sicherlich haben Sie den spontanen Produkteinfall auch direkt in einem Notizbuch oder einer Notizapp festgehalten.
Zu Beginn sollten Sie sich Gedanken machen, ob Sie in einem hart umkämpften “Red Ocean” oder noch recht jungfräulichem “Blue Ocean” befinden. Das nimmt bereits einige Entscheidungen zum Aufwand ab.
Ist Ihre Idee eher eine ergänzende Erweiterung/Verbesserung oder krempelt sie disruptiv den Markt komplett um?
Der entscheidendste Rechercheschritt besteht darin, herauszufinden, ob es überhaupt eine Nachfrage für Ihre Idee gibt? Nach den Anwendungsfällen konkret zu googeln entlarvt auch meist die ersten Konkurrenten, die ebenfalls in einer Liste zusammengetragen werden sollten. Im besten Fall mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. Das wird später für die richtige Marktpositionierung relevant.
Erst dann ist es sinnvoll, sich in das Patent und Markenregister tiefer einzugraben, wie der “technische” Stand möglicher Schutzrechte ist.
Technische Machbarkeit
Die Produktidee aus dem Kopf zu Papier zu bringen, ist der nächste Schritt. Hier zeigt sich, wie weit sie bereits mit den Überlegungen im Detail sind.
Hier ist es gut überhaupt zu beginnen. Niemand erwartet von Ihnen in der ersten Skizze ein perfektes Produktdesign. Es hilft jedoch die Gedanken zu ordnen, vor allem schafft der “Download” aus dem Gehirn wieder mehr Platz für Alternativlösungen.
Grundmodule des Produktes lassen sich oftmals in einer frühen Phase auch schon sehr einfach in einer Grundform ins CAD “Computer aided Design” bringen. Das Ineinandergreifen der Komponenten kann somit schnell auch anderen zur Diskussion verständlich gemacht werden. Allgemein ist es wichtig, über Ihre Idee zu sprechen, wenn sie denn vorab verstanden wird.
Wirtschaftlichkeitsanalyse
Hier zählt zu Beginn eine ganz grobe Gegenüberstellung der Annahmen in Zahlenform. D.h. konkret zu Papier gebracht:
- Was kostet mich die Herstellung 1 Stücks
- Wie stark kann ich die Herstellkosten senken, wenn ich die Stückzahl steigere?
- Was könnten Kunden bereit sein, dafür zu bezahlen?
- Wie viel Aufwand muss ich betreiben, um den Kunden zu akquirieren?
- Wie viel Stück kann ich pro Monat/Jahr absetzen?
Oft ergibt sich in einer frühen Phase bereits, ob das Projekt profitabel werden kann oder doch bereits in eine ganz andere, sicherere Richtung gedacht werden muss.
Zielgruppenanalyse
Hier sollten Sie sich bereits erste Gedanken über die Branche, Markt und das passende Kaufpublikum machen, das sich für Ihre Idee interessiert.
Einen “Avatar” oder auch “Persona” genannt hilft, um aus der Sicht dieses eines Kunden, der repräsentativ für die breite Masse mit den gleichen Interessenten steht, weiter zu denken und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Veredelung der Idee
Hier geht es um eine große Reflektion und das Zusammentragen aller bisherigen Rechercheergebnisse und Erkenntnisse. Ein sogenanntes “Business Model Canvas” gibt auf einer Din A4 Seite bereits Antwort auf alle oben gestellten Fragen und erleichtert die schwierige Entscheidung nun endlich gas zu geben und weitere Zeit & Energie zu investieren.
Marken-, Design- und Patentschutz
Bereits jetzt ist es wichtig, neben den kreativen & denkerischen Tätigkeiten auch die administrativen Notwendigkeiten nicht außer Acht zu lassen.
Mit jedem relevanten Geschäfts- oder Kooperationspartner sollte zumindest eine Geheimhaltungsvereinbarung (“NDA” – Non Disclosure Agreement) geschlossen werden.
Auch über mögliche Schutzrechte sollten Sie sich bereits jetzt Gedanken machen, denn: Ist die Idee/Skizze/Prototyp einmal der Öffentlichkeit vorgestellt, gilt sie als “Stand der Technik” und ist damit nicht mehr patentierfähig.
Wie Sie neben den herkömmlichen Schutzrechten (Patent & Gebrauchsmuster) die moderne Blockchaintechnologie nutzen, erfahren Sie in unseren Beratungen, Seminaren und Videokursen.